Im Bereich der Integrations- und Bildungspolitik wurde in den letzten zwei Jahren einiges erreicht. Milli Romic, integrationspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Römer, ist stolz auf die Ergebnisse: „Sylvia Weber, unsere Dezernentin für Integration und Bildung, hat sich ihr Motto ‚Ankommen. Dazugehören. Mitmachen‘ wirklich zu Herzen genommen.“
Bei der heutigen Pressekonferenz zur „Halbzeitbilanz“ gab Sylvia Weber einen Rückblick auf bereits Erreichtes, nahm jedoch auch die Zukunft und gesetzte Ziele in den Fokus. „Die Bedeutung, die der Förderung von Bildungschancen, Teilhabe und gesellschaftlichem Zusammenhalt dabei zukommt kann ich nur betonen“, so Romic. „Ich freue mich daher sehr über die Vielzahl an Projekten, die das Dezernat für Integration und Bildung in den letzten zwei Jahren erfolgreich durchführen konnte.“
„Die Schwerpunkte, die sich das Dezernat gerade vor dem Hintergrund des Wachstums und der Vielfältigkeit der Stadt gesetzt hat, bestätigen Frankfurts Vorreiterrolle in der Integrationspolitik. Für mich ist mit dem Bau des neuen Zentrums für interkulturelle Bildung und Begegnung ein großer Schritt getan“, berichtet Romic erfreut. „Endlich wird Frankfurt damit auch der wachsenden Bedeutung des Amts für multikulturelle Angelegenheiten gerecht.“ Die breite Nutzung der Räume des Zentrums stärke das offene Miteinander und ermögliche, dank der behindertengerechten Ausstattung, wirklich jeder und jedem den Zugang zu Themen rings um Integration, Migration und Chancengleichheit.
Neben der interkulturellen Öffnung nach außen finde, wie Sylvia Weber in ihrer Halbzeitbilanz betont, jedoch auch innerhalb der Verwaltung ein Wandel statt. „Um mit der Vielfalt in der Bevölkerung und den damit verbundenen Herausforderungen richtig umgehen zu können, sind interkulturelle Kompetenzen als fachliche Qualifikation gefragter denn je. Ich halte es für wichtig, dass diese Kompetenzen für Ämter und Betriebe nun Pflichtbestandteil sind“, stimmt Romic der Dezernentin zu.
Auch im Bereich der Kinderbetreuung und Schulentwicklung konnten große Fortschritte verzeichnet werden. So wurden zum einen kostenfreie Kitaplätze für Drei- bis Sechsjährige umgesetzt, zum anderen bereits sieben Schulen seit 2016 eröffnet – in diesem Sommer folgen weitere zwei. Dank der Neugründung des Amts für Bau und Immobilien und der guten Zusammenarbeit mit dem Dezernat für Bau und Immobilien, laufe es beim Schulbau nun noch schneller, erläutert Sylvia Weber. „Das Ziel des Dezernats für Integration und Bildung, neben garantierten Betreuungsplätzen, ein ganztägiges Bildungs-, Betreuungs- und Freizeitangebot für Grundschulkinder zu schaffen, kann ich mit Blick auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf voll und ganz unterstützen. Auch nach der Einschulung darf die Betreuung nicht plötzlich wegfallen, hier ist noch einiges zu tun!“, fordert Romic.
Nachholbedarf gäbe es jedoch auch noch bei der konkreten Umsetzung von flächendeckender Inklusion. Damit gelebte tägliche Inklusion selbstverständlich werde müsse jedoch die Ausstattung und das nötige Personal angepasst und Haltungen verändert werden. Romic betont: „Ich teile den Anspruch der Dezernentin, dass Kindern mit und ohne Beeinträchtigung ein wohnortnahes qualifiziertes Bildungs- und Betreuungsangebot zusteht. Wenn wir weiter so machen wie jetzt sind wir auf einem guten Weg, denn schon jetzt sind wir ein gutes Stück weiter.“